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Bhagavad Gita - Kapitel 9, Vers 7

Veröffentlicht am 21.01.2019

Bella liest in den heiligen Schriften und findet sich am Indieschen Ozean wieder!

"Alle Wesen, o Kunti-Sohn,

gehen am Ende eines Weltzeitalters in meine Natur ein.

Am Beginn eines Weltzeitalters

entlasse ich sie wieder aus mir."    (Bhagavad Gita -Kapitel 9, Vers 7)

„Alle Wesen gehen am Ende in meine Natur ein. Am Beginn entlasse ich sie wieder aus mir."

Wie die Wellen des indischen Ozeans ein unheimliches Spiel sind, so ist es auch der Beginn und das Ende der Wesen. Die Kraft und das Raunen des Ozeans liessen mich, als ich dastand, zusammenfahren und mein Atem versagte und meine Brust drohte die ganze Zeit zu kollabieren. Zu gross waren die Vibrationen in ihrem Innenraum. Die Brust lag offen da und das ganze Getöse des Kommens und Gehens drang ein und zog sich doch wieder sogleich zurück. Diese Lebenskraft der ständig heranrollenden und sich zurückziehenden Wesen war eindeutig zu viel für mich und die Furcht in seine Natur einzugehen war gross. Alles geschah in einem, das Kommen und das Gehen, unheimliches Rauschen und unheimliche Ruhe zugleich und in diesem Zugleich immer dieser Wendepunkt in der Weite des Nichts. Es ist diese Weite zwar die hinter dem Geist liegt, feiner als der Geist. Wende dich ab von diesem Gezerre, wende dich ab von dieser Qual, auch wenn es die Schönheit der Lebenskraft in sich trägt, wende dich ab! So schien ich mir selbst zuzurufen. Doch ich tat es nicht. Mein Blick ging wie gebannt hinaus in die Weite, wo irgendwo die Wellen entstehen mussten, ohne entstanden zu sein, da sie nie vergingen, sondern nur immer wieder in diese Unheimlichkeit zurückgezogen wurden. Wie gebannt konnte ich mich nicht abwenden im Verlangen, diesen Wendepunkt irgendwo da draussen zu entdecken oder doch zumindest: es möge enden, es möge Einhalt geben.

Bella